Château de Germolles
Einziger Landsitz der Herzöge von Burgund.
1380 erwirbt der burgundische Herzog Philipp der Kühne die Wasserburg Germolles für seine Gattin Margarethe von Flandern. Die Herzogin gestaltet den Besitz zu einer luxuriösen Residenz um, an der die besten Künstler der burgundischen Schule arbeiten (u.a. Claus Sluter, Jean de Beaumetz). Zu besichtigen sind der Weinkeller, die untere Kapelle und die Eingangstorburg der ursprünglichen Festung, der Festsaal, die obere Kapelle und die Wohnräume des Herzogspaares und seines Hofs. Ausmalung und Bauplastik sowie mittelalterliche Fußbodenkacheln zeugen noch von der einstigen
Prachtentfaltung. Der vor dem Schloss gelegene Weiler und ein englischer Garten aus dem 19. Jahrhundert vervollständigen die Anlage. Germolles ist nicht nur eine der wenigen fürstlichen Palastresidenzen des ausgehenden Mittelalters, sondern auch das mit Abstand besterhaltene Lustschloss der Burgunderherzöge.
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